Lehr-Lernlabore, die digitale Medien und virtuelle Realitäten in die Laborlehre mit einbeziehen (XR-Labore), drängen zunehmend in die hochschulische Lehre der MINT-Fächer und bieten auch für die berufliche Ausbildung in technischen Berufen bisher noch weitestgehend ungenutzte Potentiale. Neben den fachbezogenen Kompetenzen können so auch Kompetenzen für selbstgesteuertes, lebensbegleitendes und digitales Lernen erworben werden.
Das Projekt KICK 4.0 greift XR-Labore in der Lehre auf, verbindet diese jedoch mit völlig neuartigen Kompetenzbedarfen, die mit der zunehmenden Verbreitung von KI-basierten Natural-Language-Processing(NLP)-Systemen wie ChatGPT notwendig werden. Schon jetzt ist sichtbar, welchen Herausforderungen die Nutzung von NLP-Systemen auf die Struktur, die Organisation sowie die didaktische Gestaltung des Lehrens und Lernens haben wird, auch in der laborbasierten Lehre.
Ziel des Projektes ist es proaktiv mit diesen Herausforderungen umzugehen und Chancen sowie Grenzen dieser Mensch-KI-Kollaboration in der Lehre erfahrbar zu machen. Hierfür werden XR-Labore mit NLP-Systemen für die Ingenieurausbildung und Lehrerbildung verbunden, darüber ein unmittelbarer Nutzen für die Studierenden generiert und dieser evaluiert. Wir sehen diese Technologien nicht als Gefahr für Bildungsprozesse, sondern als Chance für die Gestaltung von innovativem, lernendenzentrierten und digital gestütztem Lehren und Lernen im Labor in unterschiedlichen Bildungsformen.
Das dazugehörige Kooperationsprojekt ist an der Technischen Universität Dortmund angesiedelt.
© 2024 Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH
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