Akteursgruppe
Wissenschaftsmanagement
Hochschule
Universität Bayreuth
Funktion
Wissenschaftlicher Mitarbeiter als Projektkoordinator
Werdegang
Christoph Koch hat einen Abschluss als Magister sowie das erste und zweite Staatsexamen in Geographie und Wirtschaftswissenschaften inkl. Wirtschaftsinformatik. Zum Globalen Lernen im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung kam er über mehrere längere Auslandsaufenthalte in Ostafrika, u.a. für zwei DFG-Forschungsprojekte zu Finanz- und Sozialkapital in Mikrofinanz-/Kleinkredit-Gruppen in Dar es Salam an Lehrstuhl für geographische Entwicklungsforschung am Geographischen Institut Bayreuth.
Von 2016 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Geographiedidaktik im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Universität Bayreuth. Dabei koordinierte er zwei Schulnetzwerke zu Diversität, Interkulturellem Lernen und Afrika. Daneben war er als Vertretungslehrkraft tätig und erlangte das Intercultural Development Diploma des IDRInstitute Milano.
Von 2018 bis 2021 konzipierte er Fortbildungsmodule für Hochschul-Lehrende und (Seminar-)Lehrkräfte zu Bildung für nachhaltige Entwicklung im FOLE-BNE-Bay-Projekt finanziert durch das STMUV an der Geographiedidaktik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ist vernetzt in den Bereichen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE/ESD), Globale Lernen (GL/GCED) und Interkulturelles Lernen (IKL). Als Bildungsreferent stellt er diese Konzepte zur Diskussion in Workshops für Schüler:innen, Studierende und Lehrkräfte.
2021 übernahm er die Koordination des DABALUGA-Projektes zum „Aufbau eines Datenbasierter Lernunterstützungsassistenten“ finanziert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre sowie das Zertifikatsprogramm „Lehr-Lern-Prozesse fördern mit digitalen Ressourcen“ am FBZHL der Universität Bayreuth.
Wie würden Sie einem Kind aus Ihrer Fachdisziplin heraus erklären, was Nachhaltigkeit ist?
Lass mich mit dem Gegenteil anfangen, das du bestimmt kennst:
Ungerechtigkeit entsteht (u.a.), wenn in einer Gruppe (bspw. in einer Schulklasse) oder in einem System (wie der Schule) nicht alle Aus- und Wechselwirkungen beachtet werden und dadurch Menschen benachteiligt werden. Der Zusammenhalt ist in dieser Gruppe dann nicht-nachhaltig – man könnte auch unfair sagen.
Wie bei einem Spiel sollten (damit das Spiel nicht ungerecht ist) Regeln so angelegt (bzw. angepasst) werden und für alle gelten, dass diese niemanden benachteiligen, oder Dinge zerstört werden oder einzelne Gruppen sich mehr nehmen zu Lasten anderer.
Im Gegensatz dazu versucht ein nachhaltiger Ansatz alle Menschen und deren Wünsche (Bedürfnisse) mit zu beteiligen. Sowohl in der Klasse aber auch über die Gruppe hinaus, sowohl in Europa als auch weltweit und sogar die Interessen zukünftiger Kinder (heutiger und zukünftiger Generationen lokal und global) sollen berücksichtigt werden.
Nachhaltigkeit ist ein faires Handeln für eine bessere Welt in der Zusammenarbeit (Kooperation) zwischen den Menschen besteht, weltweite Gerechtigkeit (faire Spielregeln) sowie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt angestrebt wird.