Akteursgruppe
Studierende
Hochschule
Goethe-Universität Frankfurt
Funktion
Studentische Hilfskraft Nachhaltigkeitsbüro
Werdegang
Nach meinem Abitur 2017 in Karlsruhe ging ich 2018 nach Frankfurt am Main, um dort Politikwissenschaft und Soziologie zu studieren. Sozialisiert in der traditionsreichen politischen und kritischen Szene in und um die Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität versuche ich nun seit 4 Jahren sozial-ökologische Transformationen an der Universität anzustoßen. Dabei geht es mir vor allem um eine intersektionale Theoretisierung der aktuellen gesellschaftlichen Naturverhältnisse. Organisiert bin ich in der verfassten Studierendenschaft, bei den Students For Future FFM; in der „Goethe’s Green Office – Initiative“ und beim unter_bau. Ebenfalls stehe ich in zwei Lohnverhältnissen zur Universität: Ich arbeite im Nachhaltigkeitsbüro der Goethe Universität als studentische Hilfskraft und als Tennistrainer für den Hochschulsport.
Was ich nicht mache? Meinen Studium-Abschluss priorisieren. Ganz im Sinne einer „De-Bolognarisierung“ lasse ich mir Zeit für mein Studium und reflektiere das Was und Wie des Studiums. Aus diesem Grund erachte ich es als große Chance am Programm der Stiftung teilnehmen zu können: So bietet sich eine weitere Chance für mich, die Struktur und Form des „Lernens“ einer Universität zu hinterfragen und gemeinsam mit Anderen Transformationsstrategien zu erarbeiten, die dann hoffentlich auch implementiert werden.
Wie würden Sie einem Kind aus Ihrer Fachdisziplin heraus erklären, was Nachhaltigkeit ist?
Nachhaltigkeit stellt Fragen an alle Menschen: Was hat mein Handeln für eine Auswirkung auf die Welt mit all den Lebewesen, die auf ihr wohnen? Was hat mein Handeln für Auswirkungen auf die Zukunft des Lebens auf diesem Planeten? Dabei ist es wichtig, dass Menschen sich über diese Fragen austauschen und miteinander diskutieren: Inwiefern bin ich selbst von Leid und Umweltzerstörung betroffen? Inwiefern verursache ich Leid und Umweltzerstörung? Wie können wir gemeinsam verhindern, dass Leid und Umweltzerstörung entstehen?
Ebenfalls gehört zu Nachhaltigkeit, dass Menschen sich darüber austauschen, wie sie zusammenleben wollen und wie sie sich die Zukunft vorstellen: Wie möchte ich arbeiten? Wie möchte ich essen? Wie möchte ich wohnen? Und all diese Fragen müssen zum Vorherigen in Verbindung gesetzt werden: Verursacht es Leid und Umweltzerstörung, wenn ich Auto fahren oder Fleisch essen will?
Wichtig ist dann, dass wir Menschen nicht alleine bei der Beantwortung der Fragen gelassen werden, sondern sich auch die Politik diesen gesamtgesellschaftlichen Fragen stellt und beantwortet.