Das Projekt „Beyond borders – Epochenübergreifende Perspektiven für das Geschichtestudium“ zielt darauf ab, geschichtswissenschaftliche Lehre zeitgemäß zu gestalten: Es werde innovative und kreative Lehrformate und -veranstaltungstypen entwickelt und erprobt, die traditionelle, eurozentrische Epochenstrukturen überwinden, indem theoretische Zugriffe und Analysemethoden in den Vordergrund rücken. Während sich die Forschung historischen Phänomenen etwa in Verbundprojekten oder im Rahmen von Tagungen zunehmend epochenübergreifend einer longue durée widmet und durch diachrone Vergleichsperspektiven gesteigerte Erkenntnispotentiale nutzt, verharrt die universitäre geschichtswissenschaftliche Lehre an den deutschen Universitäten zumeist noch im Korsett traditioneller Epochenmodelle. Dies ist ursächlich dafür, dass die Lehre mehrheitlich klassische Themen spiegelt, die dem state of the art der Forschung und den Forderungen der Gegenwart an die Geschichtswissenschaft oftmals nicht entsprechen.
Im Rahmen des Projektes werden gemeinsam mit Studierenden in Workshops und Lehrveranstaltungen geschichtswissenschaftliche (digitale) Lehrformate konzipiert, die vor allem Methoden- und Transferkompetenz stärken sollen. Übergeordnetes Ziel ist es, kritische Analysefähigkeiten zu schärfen, um moderne Wege für die geschichtswissenschaftliche Ausbildung jenseits von überkommenen Spezialthemen der klassischen europäischen Epochenzuschnitte zu vermitteln.
© 2024 Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH
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