Das Überbringen der Diagnose „intrauteriner Kindstod“ (IUFT) stellt sowohl für die Betroffenen und deren Angehörige als auch für die begleitenden und behandelnden Hebammen und Ärzt*innen eine große Herausforderung dar. Das Training der Diagnose- und Beratungssituation im Kontext dieses ethisch hochsensiblen Themas erfordert einen geschützten Raum für Interaktion, Kommunikation und Feedback.
Ziel dieses Projektes ist es, dass Studierende der Professionen „Humanmedizin“ und „Hebammenwissenschaft“ dies gemeinsam trainieren können.
Die Studierenden erfahren, wie sie durch Stärken und Ressourcen des jeweils anderen Faches eine multiprofessionelle Begleitung in einer sehr schweren Lebensphase der von einem IUFT betroffenen Personen und deren Angehörigen umsetzen können. Sehr wichtig dabei ist das Erkennen der Kompetenzen der jeweils anderen Profession auf Augenhöhe und die Vorbereitung auf das spätere, gemeinsame berufliche Agieren.
Dafür wird im interprofessionellen Kommunikationstraining ein Szenario mit Integration eines Social Robots sowie Künstlicher Intelligenz, Virtual Reality und Simulationspersonen konzipiert und der Effektivitätsnachweis des jeweiligen Settings evaluiert.
Neben dem Fokus auf monoprofessionellen Inhalten werden die interprofessionellen Kompetenzen Kommunikation, Rollenverständnis, Teamzusammenarbeit und ethische Entscheidungsfindung mittels eines Lernenden-Begleitprogramms gezielt adressiert.
© 2024 Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH
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