Das Vorhaben ist als Entwicklungs- und Lehrforschungsprojekt zum Thema Schutzkonzepte in Geflüchtetenunterkünften mit dem Fokus Kinder konzipiert. Es nimmt in den Blick, inwieweit die Bedürfnisse und Perspektiven von Kindern im Rahmen von einrichtungsspezifischen Schutzkonzepten berücksichtigt werden. Im Sinne einer kompetenzorientierten Hochschuldidaktik erarbeiten sich Studierende der BA-Studiengänge Sozialarbeit/Sozialpädagogik und Kindheitspädagogik die theoretischen Grundlagen, erstellen in einem partizipativ ausgerichteten Prozess für eine konkrete Flüchtlingsunterkunft ein Schutzkonzept mit dem Fokus Kinder, das im Anschluss implementiert und evaluiert wird. Das Projekt ist auf vier Semester und zwei mal 20 Studierende angelegt. Über vier Semester werden mit zwei Studierendengruppen die rechtlichen, erziehungswissenschaftlichen, psychologischen, soziologischen und kriminologischen Grundlagen von Schutzkonzepten erarbeitet. Anschließend erfolgt eine Risiko- und Gefährdungsanalyse für die Einrichtung, an der vor allem die Kinder aktiv beteiligt werden. Ein hieraus zu entwickelndes Schutzkonzept wird implementiert und die Umsetzung evaluiert. Die beteiligten Studierenden erwerben prozessorientiert forschungsmethodische und praxisbezogene Inhalte.
Mit dem Ende Projektes soll ein übertragbares Schutzkonzept für Geflüchtetenunterkünfte vorliegen, das Kinderperspektiven und -rechte berücksichtigt und damit eine hohes Anregungs- und Entwicklungspotential für die Praxis hat.
© 2024 Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH
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