Kernidee des Projekts ist es, Lehr-/Lernräume auf Grundlage didaktischer Prinzipien neu zu
erfinden. Das geschieht mittels einer positiven Disruption: Gedanklich und experimentell werden
einige Räume ihrer starren und unhandlichen Ausstattungen entledigt, die Lehren und Lernen
einhegen. Die entstandenen Leerräume werden gemeinsam mit Lehrenden und Lernenden
erfinderisch, mutig und mit größtmöglicher Flexibilität zu Musterlernräumen ausgestaltet. Dies
erfolgt auf Basis didaktischer und ästhetischer Kriterien, die zuvor in Interviews und
Workshops ermittelt und mit Erkenntnissen ähnlicher Vorhaben an anderen Hochschulen
verkoppelt werden. Ausgestaltet werden die Räume ko-kreativ, d.h. die jeweils adäquaten
Ausstattungen werden gemeinsam entworfen, experimentell und iterativ anhand
unterschiedlicher Lehr-/Lernszenarien und mit diversen Zielgruppen im Realbetrieb getestet.
Besonderes Augenmerk in den Pilotvorhaben mit Lehrenden und Lernenden aus den vier
Fakultäten liegt auf Lehr-/Lernszenarien und Ausstattungskonzepten, die die methodische Vielfalt
von Lehren und Lernen erweitern bzw. die innovative Ansätze zur Lösung bisheriger
Herausforderungen bieten. Die experimentelle Untersuchung von Wirkfaktoren im Verhältnis
zwischen Raum, Ausstattung und Didaktik soll sowohl für Neu- und Umbauvorhaben der
Universität (u.a. Lernwerkstatt) genutzt werden als auch Impulse setzen für die lernförderliche
und interaktive Gestaltung von Lehr-/Lernräumen an anderen Hochschulen.
© 2024 Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH
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Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH